Insight

Femtech-Barometer 2025: Innovation im Dienst der Frauengesundheit

Veröffentlicht am 12. Juni 2025

  • Daten & Künstliche Intelligenz
  • Life Sciences

Zum dritten Mal in Folge präsentieren Wavestone und Femtech France eine umfassende Marktstudie zur Frauengesundheit in Frankreich. Die Analyse basiert auf einer Befragung von 74 französischen Femtech-Startups und legt den diesjährigen Fokus auf deren Finanzierungssituation sowie ihre Internationalisierungsstrategien. 

Was bedeutet Femtech?

„Femtech“ – eine Wortkreuzung aus „Female“ und „Technology“ – bezeichnet technologische Innovationen, , die darauf abzielen, die Gesundheit von Frauen maßgeblich zu verbessern. Dazu gehören vernetzte Geräte, mobile Anwendungen, spezialisierte medizinische Software und digitale Bildungsplattformen. Die Lösungen adressieren konkrete gesundheitliche Herausforderungen und decken ein breites Spektrum an Krankheitsbildern ab. Weltweit rangiert Europa direkt hinter den USA in der Entwicklung dieser Industrie. Innerhalb Europas sind die meisten Femtech-Startups in Großbritannien, Frankreich und Deutschland angesiedelt.

Der Femtech-Markt in Frankreich: Ein Aufschwung der Frauengesundheit

Im Jahr 2024 verzeichnete Frankreich beeindruckende 170 aktive Femtech-Startups, was einem Wachstum von 21 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Aufschwung ist Ausdruck eines gestiegenen Bewusstseins für frauenspezifische Gesundheitsfragen – sowohl in der Gesellschaft als auch in der Politik.

Frankreichs politische Initiativen, beispielsweise in den Bereichen Endometriose und psychische Gesundheit, schaffen ein besonders günstiges Umfeld für Startups. Dies ermöglicht es ihnen, sich erfolgreich in vielversprechenden Märkten zu etablieren.Unterstützt wird dieser Trend auch auf europäischer Ebene, etwa durch Initiativen wie „Choose Europe for Science“, die den Kontinent als Standort für Forschung und Innovation stärken sollen. Die Marktverteilung der Femtech_Startups beträgt:

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Die Herausforderung der Finanzierung in der Femtech-Branche

Trotz wachsender Dynamik bleibt die Finanzierung von Femtech-Startups weltweit begrenzt. Investoren betrachten den Bereich teils noch als Nische. Erfolgreiche Beispiele wie Flo Health (UK) oder Maven (USA) tragen jedoch maßgeblich dazu bei, das Vertrauen von Wagniskapitalgebern in das Potenzial des Sektors zu stärken.

Während die USA, das Vereinigte Königreich und Israel weiterhin zu den wichtigsten Märkten für Femtech-Investitionen zählen, bleibt Frankreich ein attraktiver Standort.Dies liegt nicht zuletzt an einer vielfältigen Investorenschaft, auch wenn 2024 ein Rückgang bei den Finanzierungsrunden zu verzeichnen war.

Da es bislang keine speziell auf Femtech ausgerichteten Fonds gibt, hat Femtech France die Allianz für Femtech-Finanzierung ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis 2026 rund 200 Millionen Euro an dilutiven und nicht dilutiven Mitteln zu mobilisieren. Begleitend dazu wird ein umfassender Leitfaden für institutionelle und private Investor:innen bereitgestellt.

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Ich investiere seit mehreren Jahren in französische Femtech-Startups. […] Es hat sich ein starkes Ökosystem herausgebildet, das diese Unternehmen begleitet Femtech France ist dafür ein hervorragendes Beispiel. Die Qualität der Projekte, die ich gesehen habe, ist durchweg beeindruckend.

John Gridley, Medtech-Gründer & Early-Stage-Investor
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Femtech-Barometer 2025 (EN only)

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Autoren

  • Laurence Al Neimi

    Senior Manager

    Wavestone

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  • Manon Achard-Tortul

    Consultant

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  • Delphine Moulu

    Geschäftsführerin

    Femtech France

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  • Juliette Mauro

    Leiterin der Allianz zur Finanzierung von Femtech

    Femtech France

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