Wavestone und Impact France bündeln ihre Kräfte zur Erschließung eines neuen Bereichs der Impact-Messung

12. September 2025 · News

Auf einen Blick

  • Unternehmen stehen vor der komplexen Herausforderung, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig CSR-Anforderungen (gesellschaftliche und ökologische Verantwortung) zu erfüllen.
  • Die Objektivierung der Impact-Performance und ihre Integration in die Gesamtstrategie sind unerlässlich geworden.
  • Wavestone und Impact France erforschen gemeinsam einen neuen Bereich der Impact-Messung: die Bewertung vermiedener Kosten durch Strategien zur Begrenzung negativer Auswirkungen.

Die Notwendigkeit, positiven Impact zu monetarisieren

Unternehmen stehen heute vor einer komplexen Gleichung, wenn sie langfristig bestehen wollen: wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit mit Nachhaltigkeitsanforderungen zu vereinen. Da die langfristige Stabilität zunehmend von der Fähigkeit abhängt, nicht-finanzielle Risiken zu antizipieren, wird die Objektivierung der Impact-Performance und ihre Integration in die Gesamtstrategie immer wichtiger.

Seit vier Jahren arbeitet Impact France gemeinsam mit Experten und akademischen Partnern daran, die Kriterien für unternehmerischen Erfolg über traditionelle Finanzkennzahlen hinaus neu zu definieren.

Bewertung vermiedener Kosten durch Strategien zur Begrenzung negativer Auswirkungen

Im fünften Jahr in Folge und angesichts eines ökologischen Backlashs soll bekräftigt werden, dass das soziale und ökologische Engagement der Unternehmen nicht nachlässt, sondern zunehmend gefestigt wird. Die Integration von ESG-Impact über vermiedene Kosten in Geschäftsmodelle sollte nicht als Belastung, sondern als Treiber der Gesamtperformance verstanden werden.

Ziel der neuen Studie von Wavestone ist es, die Analyse über reine Impact-Unternehmen hinaus zu erweitern und die finanzielle Bewertung von Strategien zur Begrenzung negativer Externalitäten anhand vermiedener Kosten zu untersuchen.

Unter gemeinsamer Leitung von Impact France und Wavestone werden sechs Unternehmen (Harmonie Mutuelle, Veolia, Sogaris, BEL, L’Occitane, La Poste) in konkreten Fallstudien betrachtet, die verschiedene Impact-Dimensionen abdecken: CO₂-Fußabdruck, Umweltbilanz und inklusive Personalpolitik.

Durch die Kombination von Expertenmeinungen und praktischen Rückmeldungen der Panel-Unternehmen wurde deutlich, dass ein gemeinsames Vokabular für die Impact-Messung notwendig ist, um eine breite Anwendung dieser Methoden zu ermöglichen. Die Veröffentlichung der Studie, die auf den Universités de l’Économie de Demain am 29. August angekündigt wurde, ist für Ende 2025 geplant.

Die gesamte Wirtschaft ist bereits – teilweise durch gesetzliche Vorgaben – dazu angehalten, die durch ihre Tätigkeit verursachten Umwelt- und Sozialkosten zu berücksichtigen. Ihre Bewertung und Verbreitung zu fördern, wird unser Modell, das Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit vereint, nur robuster machen.

Caroline Neyron, Geschäftsführerin von Impact France

Diese Partnerschaft mit Impact France zeigt das Engagement von Wavestone, aktiv an kollektiven strategischen Überlegungen teilzunehmen und Unternehmen konkret bei ihrer nachhaltigen Transformation zu begleiten. Wir sind überzeugt, dass gesellschaftliche Verantwortung ein wesentlicher Hebel für langfristige Wertschöpfung ist – sowohl für Unternehmen als auch für die Gesellschaft. Mit dieser explorativen Studie zu vermiedenen Kosten möchten wir den Austausch unter Fachkollegen bereichern und Unternehmen dabei unterstützen, die greifbaren Ergebnisse ihres Engagements besser zu verstehen und zu bewerten.

Cédric Baecher, Partner Nachhaltigkeit und ESG bei Wavestone